IT-Techniker & Elektroniker Martino erzählt...

Martino Holzer (18) macht bei Flex in Althofen eine Doppellehre mit Matura zum IT-Techniker und Elektroniker. Im Herbst wird er einen Monat in der Konzernniederlassung in Liverpool arbeiten. Und auch sonst stehen dem jungen Kärntner alle Wege offen. 

Da sieht man wieder, wozu Computerspielen gut sein kann! Martino Holzer (18) aus Althofen war schon als Kind fasziniert von der Computerwelt. Neben dem Spielen entwickelte er aus Eigeninteresse so viel Verständnis für die in den Geräten ablaufenden Prozesse, dass ihn schon bald die Nachbarn bei ihren Computerproblemen um Rat fragten. 

Irgendwie war’s also naheliegend, dass Martino später „etwas mit Computern“ machen will. Geworden ist’s eine Doppellehre in IT-Technik und Elektronik beim Technologieunternehmen Flex in Althofen. Martino ist jetzt im zweiten von vier Lehrjahren, er macht die Lehre mit Matura, das war für ihn und seine Lebensplanung sogar Bedingung. Zugleich freut er sich darüber, dass er so schon während seiner Ausbildungszeit sein eigenes Geld verdienen kann. 

Alles wird digital

Dass der Kärntner mit diesem Weg auf ein absolutes Zukunftsthema setzt, ist ihm freilich bewusst: „Da muss man nur Eins und Eins zusammenzählen. Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen voran, IT ist schon heute überall.“ Mit Flex hat Martino einen ausgezeichneten Arbeitgeber gefunden. In diesem Kärntner Industrieunternehmen werden elektronische Module und Komplettgeräte für internationale Kunden aus der Automobilindustrie, der Medizintechnik und anderen Bereichen hergestellt. Der Flex-Konzern beschäftigt rund 200.000 Mitarbeiter an über 100 Produktionsstätten in 30 Ländern. Davon profitieren auch Lehrlinge wie Martino. Er wird im September für einen Monat in der Konzernniederlassung in Liverpool arbeiten: „Wenn die Noten passen, hat man schon während der Lehre viele Möglichkeiten“, freut er sich.

IT-Techniker ist Problemlöser 

Nach dem ersten Lehrjahr, in dem er das Unternehmen und dessen dahinterliegendes Softwaresystem genau kennen lernen konnte, trägt er nun schon viel Verantwortung. „Meine Aufgabe ist es im Prinzip, IT-Probleme ihrer Wichtigkeit nach zu reihen und zu lösen“, sagt er. Martino betreut Mitarbeiter mit Computerproblemen am Helpdesk, indem er Fehler ausliest und behebt. Er rüstet einzelne Geräte nach und digitalisiert im Team mit Lehrlingskollegen und Lehrlingskolleginnen einzelne Bereiche wie die Meetingräume oder den Empfangsbereich. Außerdem muss er sich jede Woche mit einem speziellen, ihm zugeteilten Thema tiefer befassen und die Ausarbeitung dann präsentieren. „Im IT-Bereich gibt es ständig neue Entwicklungen. Es ist wichtig, laufend weiterzulernen“, weiß der Lehrling. 

Verantwortung und gutes Englisch

Ein großes Interesse an digitalen Fragestellungen und die Bereitschaft, rasch Verantwortung für sein Tun zu übernehmen sieht er als zentrale Voraussetzungen für diese Lehre. Dass große Teile seiner alltäglichen Aufgaben, viele Meetings und die internationale Konzernkommunikation auf Englisch sind, ist für ihn mittlerweile normal. 

Flex fördert Lehrlinge

Seine berufliche Zukunft hat Martino noch nicht im Detail geplant, aber: „Fast alle Flex-Lehrlinge werden fix übernommen. Und wenn man berufsbegleitend studieren möchte, bietet das Unternehmen Teilzeitmodelle an.“