Elektrotechniker Niko erzählt...
Niko Taupe (17) wird bei der Kelag-Tochter KNG zum Elektrotechniker ausgebildet. Dabei stellt er unter anderem die Stromversorgung in der Region sicher. Und er ist täglich mit Freude dabei!
Viel frische Luft während einer Industrielehre? Selbstverständlich geht das! Niko Taupe aus Wolfsberg ist das beste Beispiel dafür. Der 17-Jährige absolviert eine Lehre zum Elektrotechniker bei der Kärnten Netz Gmbh (KNG), einer Tochterfirma der Kärntner Elektrizitäts AG (Kelag). „Bei der Arbeit bin ich normalerweise draußen“, erzählt er. Mittel- und Niederspannungsleitungen bauen, Strommasten instand setzen, Leitungskabel legen, Trafostationen warten, das ist sein Metier. „Mit einer Partie von drei Leuten bin ich eigentlich im ganzen Lavanttal unterwegs“, erzählt Niko. Mittlerweile ist er im dritten von dreieinhalb Lehrjahren. Er wird im Schwerpunkt „Energietechniker“ ausgebildet.
Keine reine Männersache
Für den Lehrling ist es kein Thema, auch mal bei Wind und Wetter draußen zu arbeiten. „Es ist immer eine Gaude mit den Kollegen und wir verstehen uns alle gut. Mir taugt diese Arbeit voll“, sagt er. Und sie ist längst keine reine Männersache mehr: „In meinem Lehrjahr sind auch zwei Mädchen“.
Das Arbeiten mit Strom erfordert ein Maximum an Genauigkeit und Vorsicht. Das nötige Rüstzeug dafür bekommen Lehrlinge wie Niko während der fünf Monate Berufsschulzeit pro Lehrjahr, die in der eigenen Kelag-Lehrlingsschule in St. Veit/Glan zu absolvieren sind. „Dort lernen wir alles, was wir in der täglichen Praxis als Elektrotechniker brauchen“, erzählt Niko.
Mit Interesse geht alles
Dass es die Lehre zum Elektrotechniker werden wird, wusste Niko ab einer Schnupperlehre, die er bei der Kelag machte: „Da hab ich gemerkt, dass mir das gefällt“. Nach einer erfolgreichen Bewerbung und einem Aufnahmegespräch war der Ausbildungsplatz dann fix. Was man für diesen Beruf mitbringen sollte? „Mit genügend Interesse kann man alles lernen“, grinst er. Darüber hinaus: „Handwerkliches Geschick, Hausverstand, eventuell Wetterfestigkeit – obwohl wir eh top ausgerüstet sind für alle Wetterlagen“, erzählt der Jugendliche. Schwindelfrei sollte man wohl auch sein, wenn man auf hohe Masten klettern soll. Und eine gewisse Grundfitness schadet sicher nicht.
In eineinhalb Jahren hat Niko dann seinen Lehrabschluss in der Tasche. Das Lehre-mit-Matura-Modell hätte ein halbes Jahr länger gedauert. Und danach? „Die Chance auf eine fixe Übernahme gibt’s. Und mit entsprechender Weiterbildung kann ich mich im Unternehmen in verschiedene Bereiche weiterentwickeln“.