Bewerbung & Tipps

Die Welt steht Kopf. Das Coronavirus sorgt für große Herausforderungen in fast allen Lebensbereichen. Aber was bedeutet dies für den laufenden Bewerbungsprozess? Und macht es überhaupt Sinn, sich jetzt für Lehrstellen zu bewerben?

Für alle eine Ausnahmesituation

Das sich ausbreitende Coronavirus betrifft derzeit so ziemlich jedes Unternehmen. Gerade in der derzeitigen Ausnahmesituation verlangt es eine Umstellung in vielen Bereichen. Etwa im ganz normalen Alltagsleben oder am Arbeitsplatz. Unternehmen müssen umdenken und nach Alternativen zu alltäglichen Arbeitsweisen suchen – dazu gehört natürlich auch der Bewerbungsprozess.

Soll ich mich trotz Krise für eine Lehrstelle bewerben?

Viele junge Leute beschäftigt derzeit die Frage, wie und ob sie sich trotz der Corona-Thematik um eine Lehrstelle bewerben sollen. Gerade in Zeiten, in denen Menschen sich um ihre Arbeitsplätze sorgen.
Die Antwort ist: Ja! Bewirb dich ganz normal für die Ausbildung, die dich interessiert. Das Coronavirus hat uns zwar dort und da eingeschränkt und das Tempo verlangsamt, die Situation hat den Bewerbungsprozess aber nicht gestoppt – höchstens hinausgezögert oder verlängert. Lehrbetriebe nehmen deshalb trotzdem Bewerbungen mit offenen Händen entgegen. Unternehmen benötigen Fach,- und Nachwuchskräfte und investieren noch weiterhin, oder eben gerade jetzt aufgrund dieser Situation, in den Aufbau von eigenen Fachkräften und möchten die freien Plätze im Herbst 2022 mit motivierten Lehrlingen besetzen.

Was hat sich (nicht) geändert?

Viele Personalverantwortliche oder Sachbearbeiter:innen für Bewerbungen sind zwar momentan nicht im Betrieb vor Ort, arbeiten aber trotzdem ungehindert im Home-Office weiter. Das heißt, die Bewerbung kommt trotzdem beim Zuständigen an und kann wie üblich begutachtet werden.

Es sind lediglich die Umstände anders: Bewerbungsgespräche laufen nicht Face-to-Face ab, sondern via Skype oder Telefon. Wenn ein Einstufungstest nötig sein sollte, wird dieser in einem großen Raum mit wenig Bewerbern organisiert, sodass alle Sicherheits- und Hygienemaßnahmen eingehalten werden können. Das heißt, der Bewerbungsprozess für Lehrstellen in der Kärntner Industrie läuft trotz Corona-Zeiten normal weiter.

Wichtig ist nur: Bewerber sollten Geduld und Zuversicht haben – die Unternehmen freuen sich auf jede Bewerbung. Die Auswahl der künftigen Lehrlinge wird vielleicht etwas länger dauern, aber ab dem Herbst startet die Ausbildung wie gewohnt. Lehrstellensuchende auch nach der Corona-Situation persönlich kennenzulernen!


Aufgrund der ergriffenen Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sind Unternehmen gefordert, umzudenken. Dies betrifft vor allem auch den Bewerbungsprozess. Unternehmen und Lehrstellenbewerber müssen sich nun anpassen, weshalb Bewerbungsgespräche zunehmend via Videokonferenzen oder Telefongespräche abgehalten werden. Unwohles Gefühl dabei? Brauchst du nicht haben. Wir haben hier Tipps und Tricks für dich, wie du beim Online-Bewerbungsgespräch gut abschneidest und von Anfang an überzeugen kannst.

Videokonferenzen auf dem Vormarsch

Du hast es geschafft! In deinem Postfach liegt eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch, auf das du schon lange gehofft hast. Das Unternehmen möchte dich aufgrund der aktuellen Gegebenheiten aber nicht persönlich empfangen, sondern das Bewerbungsgespräch via Videokonferenz führen. Du hast das noch nie gemacht? Keine Angst, das geht vielen so. Wenn du dich gut vorbereitest und auf die unten angeführten Punkte achtest, wirst du das Online-Bewerbungsgespräch auf Anhieb super meistern!

Auf was muss ich achten?

1. Seriöses Profil: 

Achte darauf, dass du einen guten Eindruck bei deinem Gegenüber hinterlässt. Das Skype-Konto „Ronaldinho_98“ oder „Ninja_Warrior23“ aus deinen Schulzeiten hinterlässt womöglich nicht den gewünschten Eindruck. Verwende im Idealfall dein Bewerbungsfoto als Profilbild und wähle einen angemessenen Namen – idealerweise deinen Vor- und Nachnamen.

2. Die richtige Kamera

Smartphone oder Webcam? Da der Großteil der Laptops und Smartphones bereits über eine gute Webcam verfügt, ist das grundsätzlich egal. Wichtig ist, dass die Internetverbindung gut ist und das Bildverhältnis stimmt.

3. Hintergrund wählen

Bedenke, dass der Gesprächspartner nicht nur dich sieht, sondern auch deinen Hintergrund. Der Hintergrund sollte deshalb neutral und ordentlich sein. Am besten eignen sich Plätze im Wohn-, oder Arbeitszimmer. Zudem solltest du auf die Lichtverhältnisse an deinem Platz achten. Die Kamera sollte nicht gegen die Sonne oder gegen das Licht gerichtet sein.

4. Technik-Check

Bevor die Videokonferenz beginnt, solltest du sicherstellen, dass sämtliche Geräte, die du dafür benötigst, funktionieren. Teste daher die Webcam und das Mikrofon im Vorhinein und führe, wenn möglich, einen Testanruf mit Freunden oder direkt mit dem automatischen Testservice der Video-Software durch. Wichtig ist auch, dass genügend Akku vorhanden ist. Zur Sicherheit kannst du deinen Laptop oder dein Smartphone an ein Ladekabel anschließen.

5. Kleidung

Kleide dich so, wie du dich auch für ein Bewerbungsgespräch anziehen würdest. Grundsätzlich gilt: Am besten an das Unternehmen anpassen. Optimal wäre, wenn das Outfit nicht dieselbe Farbe wie der Hintergrund hat. Ebenfalls sind gemusterte Oberteile zu vermeiden, diese können nämlich bei der Übertragung flimmernd dargestellt werden.

6. Gedächtnisstütze

Lege einen Notizblock, einen Stift und deine Bewerbungsunterlagen bereit. So kannst du dir wichtige Informationen notieren und bei Bedarf einen Blick in deine Bewerbung werfen. Es ist ratsam, Notizen auf einen Block zu schreiben, da Tippgeräusche am Laptop als störend wahrgenommen werden können.

7. Nonverbale Kommunikation

Achte darauf, dass du dich während der Videokonferenz primär auf den Sprechenden konzentrierst. Wenn du dich auf dein Anzeigebild fokussierst, kann dich das leichter vom Gespräch ablenken. Stell dir am besten vor, du würdest der Person, mit der du sprichst, gegenübersitzen. Kleiner Tipp: Wenn du sprichst, schaue nicht auf den Bildschirm, sondern direkt in die Kamera. So simulierst du Blickkontakt. Und nicht vergessen: zwischendurch kannst du auch etwas lächeln!

Auch, wenn du dir anfangs noch etwas schwer tust. Denke daran: Je öfter du solche Situationen übst, desto leichter wird dir das nächste Gespräch fallen. Videokonferenzen sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein nächstes Vorstellungsgespräch wieder in Form einer Videokonferenz stattfindet, steigt. Sehr viele Unternehmen, vor allem größere Betriebe, setzen bereits auf Online-Bewerbungsgespräche. Nur Mut! Wir wünschen dir viel Glück für dein Vorstellungsgespräch!